BELEUCHTUNG: FEHLERSUCHE
Eine der häufigsten und gleichzeitig auch nervigsten Problemstellen ist die Beleuchtung am Fahrrad. Im Folgenden wollen wir dir die üblichen Defekte aufzeigen und dir dabei helfen sie selber zu beheben.
DYNAMO
Das häufigste Modell ist immer noch der normale Seitenläufer. Die Zukunft gehört aber dem Nabendynamo und das finden wir auch gut so. Da er nahezu wartungsfrei ist, gehen wir hier nur auf die möglichen Defekte beim Seitenläufer ein. Schwankt die Lichtstärke bei bestimmten Witterungen oder Geschwindigkeiten, rutscht normalerweise die Rolle durch. Dies kann an zu geringem Anpressdruck, falscher Ausrichtung des Dynamos, einer verschlissenen Rolle oder einer verdreckten/verrosteten Achse des Dynamos liegen. Diese Defekte sind eher unkompliziert zu erkennen und leicht zu beheben. Hast du den Verdacht, dass der Dynamo kaputt ist, kann man an ihn eine 4,5 Volt Flachbatterie anschließen. Brennt dann mindestens ein Licht, ist die Verkabelung fehlerhaft, der Massekontakt zum Rahmen fehlt oder der Dynamo ist tatsächlich nicht mehr zu retten.
SCHEINWERFER
Bei den Scheinwerfern sind die Ursache meist die Kabelkontakte, verursacht durch Korrosion. Ummantelte Steckkontakte sind hier die langlebigste Lösung. Eine andere Quelle sind die Glühbirnen, die nur über eine begrenzte Brenndauer verfügen. Die Lebensdauer verkürzt sich stark durch einen zu starken Dynamo oder Erschütterungen. Wenn du viel auf Kopfsteinpflaster oder Kantsteinen unterwegs bist, ist dies vermutlich die Ursache für häufige Defekte.
Besonders bei Rücklichtern werden vermehrt LEDs verbaut. Diese sind gegen Erschütterungen unempfindlich und können nicht durchbrennen. Sollten die Federkontakte im Scheinwerfer schuld sein kannst du sie meist leicht mit dem Finger nach biegen oder mit feinem Schmirgelpapier säubern.
VERKABELUNG UND MASSE
Bei der Verkabelung ist es meist ein simpler Kabelbruch (sehr ärgerlich und schwer zu erkennen weil nicht sichtbar) oder die bereits erwähnten Probleme mit den Kontakten zu den Schweinwerfern und Dynamo. Dem Kabelbruch kannst du vorbeugen, indem du die häufig dünnen Kabel durch dickere ersetzt.
Die Rückleitung des Stroms erfolg meist über den Rahmen, was durch korrodierte Kontaktstellen zu Masseproblemen führen kann. In diesem Fall musst du die Übergänge (Verschraubungen etc.) überprüfen, vom Rost befreien und mit Fett vor erneuter Verrostung schützen. Eine wirkliche Abhilfe schafft hier jedoch nur eine zusätzliche Verkabelung, welche den Strom direkt zurückleitet.
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