RAHMEN AUS ALUMINIUM ODER STAHL?

Stahl oder Aluminium? Aluminium oder Stahl? Traditionell oder modern, weich oder hart, schwer oder leicht, dick oder dünn... Aluminium und Stahl haben sehr unterschiedliche Eigenschaften und da im Fahrradrahmenbau grundsätzlich Legierungen dieser Werkstoffe verwendet werden ist alles doch noch etwas anders als man vielleicht denkt. Da wir dir aber grundsätzlich nur erstklassige Produkte anbieten, brauchst du dir um Kriterien wie Materialqualität und Verarbeitung keine Sorgen machen. Das haben wir für dich übernommen. Versprochen!
Ausserdem mögen die Aussagen die wir hier treffen nicht auf jede Art Fahrrad zutreffen, da z. B. Rennräder ganz anderen Anforderungen unterliegen, als ein Bakfiets. Wir möchten nur, dass du weißt, was die grundsätzlichen Unterschiede der beiden Rahmenwerkstoffe sind. Am Ende werden aber deine persönlichen Vorlieben ausschlaggebend sein, was auch gut so ist.


 

STAHL

Stahl, um genau zu sein eine Chrom-Molybdän-Legierung, ist DER traditionelle Werkstoff für Fahrradrahmen. Im Tiefpreissegment ist er so gut wie nicht mehr anzutreffen, da Massenprodukte aus Aluminium den Markt überschwemmen, die „Masse“ scheint Alu zu wollen, was der möglichen Qualität von Stahl nicht gerecht wird. 
Unsere angebotenen Stahlrahmen kommen überwiegend aus europäischen Manufakturen, die die Materialwahl des traditionellen Werkstoffs Stahl zu ihrem Alleinstellungsmerkmal machen und das in überdurchschnittlicher Qualität. 
Wir setzen also auf die besonderen Eigenschaften von Stahlrahmen: Stahl ist fest und im Vergleich zu Aluminium auch sehr zäh. Das ermöglicht die bekannten geringen Rohrdurchmesser, mit denen sich elegantere Rahmen bauen lassen – ein ganz besonderer optischer Reiz. Durch die geringeren Rohrdurchmesser ist ein Stahlrahmen biegsamer, was aber überhaupt kein Nachteil ist. Es erhöht hingegen den Fahrkomfort, da der Rahmen bei Erschütterung leicht „federn“  kann. Und Chrom-Molybdän-Stahl hat eine besonders gute Federung, ohne zu verbiegen oder gar zu brechen. 

Liebhaber von Stahlrahmen sprechen gerne über die „Persönlichkeit“ ihres Velos. Dass man es „erkunden und kennen lernen muss“, damit es einem über viele Jahre treu zur Seite steht. Vielleicht lässt du dich ja auch infizieren?
 

+ hohe Festigkeit und besonders zäh
+ kleinere Rohrquerschnitte
+ klassisches Design
+ Federkomfort
+ Langzeiterfahrung, lange Tradition
+ einfach wieder verwertbar
- kann Rost ansetzen
 

 

ALUMINIUM

Aluminium hat Stahl als Material für Fahrradrahmen nahezu verdrängt. Es findet aber nicht nur in der fernöstlicher Billigproduktion Anwendung, sondern ist auch bei Qualitätsfahrrädern ein beliebter Baustoff, was nicht zuletzt auf sein geringeres Gewicht und die moderne Erscheinung zurückzuführen ist – Aluminium sieht moderner aus. 
Zu seinen technischen Eigenschaften kann man sagen, dass Alu leichter und weicher ist als Stahl und eine geringere Dauerfestigkeit aufweist. Um diesen Nachteil zu kompensieren, wählt man großen Rohrdurchmessern, was charakteristisch für Alurahmen ist.
Diese Kompromisse sind auch verantwortlich dafür, dass Alurahmen - wie man so schön sagt - „bockhart“ sind. Das bedeutet, dass sich Unebenheiten der Fahrbahn direkter in den Fahrer überträgt und weniger Komfort bieten. Der Vergleich zu einem hart gefederten Auto ist hier nicht ganz unrealistisch, was ja ganz nach Geschmack kein Makel sein muss. 

Alurahmen sind deine Wahl, wenn du den Kontakt zur Strasse suchst und eine dynamische Fahrweise dein Eigen nennst. Oder wenn dir das Design derart gefällt, dass du dir der Fahrkomfort gar nicht so wichtig erscheint.

 

+ sehr steif und "direkt"
+ markantes Design
+ insgesamt etwas leichter als Stahlrahmen
+ einfach wieder verwertbar
- Korrosion beobachten
- anfälliger gegen Ermüdungsbruch
(je nach Anwendung)
- weniger Langzeiterfahrung, weniger Tradition

 

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